Regionalliga wäre eine große Sache
Kommentar: Werbewirkung für die Stadt wäre enorm. Der Name „Ratingen“ ist in den Stadien der Republik bekannt – dank Hans-Peter Krug und seiner prägnanten Fahne, die den Stadtnamen auf den Zuschauerrängen stets TV-präsent macht. Nicht nur bei Länderspielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft oder Partien von Zweitligist Fortuna Düsseldorf, zuletzt gab der Stadt-Beamte auch ein Gastspiel in Köln bei der Handball-Europameisterschaft. Überregional wird Ratingen sportlich sonst fast nur über das Mehrkampf-Meeting des TV oder den Triathlon wahrgenommen – die Drittliga-Handballer von Interaktiv Düsseldorf-Ratingen führen den Namen quasi nur im Nebensatz, die Zeiten, in denen die Eishockey-Spieler der Dumeklemmerstadt bundesweit aktiv waren, kommen nicht wieder, der Werbe-Effekt anderer Sportarten ist gering.
In diesem Jahr begeht Ratingen 04/19 sein Jubiläum des 120-jährigen Bestehens, gleichzeitig hat der Oberligist eine Chance, die so groß ist wie vielleicht noch nie, in die Regionalliga aufzusteigen – die unterste Profiliga. Große Namen wie Rot-Weiß Oberhausen, Wuppertaler SV, Alemannia Aachen und möglicherweise bald auch MSV Duisburg finden sich in der Spielklasse. Die sportliche Ausgangslage in der Oberliga ist für 04/19 gut: Sechs Punkte Vorsprung auf das eigentliche Schwergewicht KFC Uerdingen und nur drei Rückstand auf die Sportfreunde Baumberg – ob der Spitzenreiter aber überhaupt aufsteigen könnte, ist fraglich. Infrastrukturell hinkt man Ratingen deutlich hinterher.