Der Rückkehrer ist jetzt Trainer des Bezirksliga-Teams und Koordinator. Am Sonntag wird es ernst. Deniz Aktag ist zurück bei Ratingen 04/19, doch die Aufgaben sind nun ziemlich andere. In der Saison 2017/18 führte der Trainer die Reserve des Oberligisten mit einem sensationellen Ergebnis von 80 Punkten aus 31 Spielen zur Meisterschaft in der Kreisliga A, seitdem ist 04/19 II Bezirksligist. Damit das aber auch über die aktuelle Saison so bleibt, braucht es schon ein kleines Wunder. Denn in der Gruppe 7, in die die Ratinger vor dieser Spielzeit einsortiert wurden, liegen sie als Drittletzter auf dem 14. Tabellenplatz und haben bereits sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Da der Fußball-Verband Niederrhein kommende Saison weniger Gruppen haben möchte – nur noch sechs mit dann je 18 Mannschaften – steigen vier Teams ab.
13 Spiele bleiben den Ratingern noch, um das Wunder vom Klassenerhalt zu schaffen, und der Wechsel vom Abstiegskampf zum in der Saison 2018/19 locker unter ihm erreichten Bezirksliga-Erhalt ist nicht die einzige neue Aufgabe für Aktag: Der 41-Jährige hat bei 04/19 nicht nur einen Vertrag bis 31. Dezember 2024 als Trainer des Bezirksliga- beziehungsweise U19-Teams unterschrieben, sondern auch als Koordinator der Senioren- und Jugendabteilung. So falle „insbesondere die Durchlässigkeit der im Verein ausgebildeten Jugendlichen in den Seniorenbereich und die enge Verzahnung zwischen der U18- beziehungsweise U19- und der Seniorenmannschaften in sein Aufgabengebiet“, hat 04/19 formuliert. Zusätzlich wird Aktag die Aufgabenbereiche von Teammanager André Schulz, der zum 30. Juni dieses Jahres ausscheiden wird, übernehmen. Hinzu kommt noch die Unterstützung des Scouting-Bereiches, in dem übrigens auch sein Vorgänger als Bezirksliga-Trainer, Ali Basboga, tätig ist, und der Sportlichen Leitung des Oberliga-Teams.
Viele Aufgaben also für den Rückkehrer, Aktag sagt lachend: „Es wird nicht langweilig.“ Er erklärt: „Es ging uns ja darum, den Verein breiter aufzustellen. Gerade beim Scouting und bei der Durchlässigkeit hat uns in den letzten Jahren einiges gefehlt. Als ich das erste Mal hier war, haben wir noch Spieler wie Fynn Leon Eckhardt oder Tobias Peitz aus der A-Jugend für die Oberliga bekommen, jetzt fehlt das ein wenig.“
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